Was ist denn das? Eine Köhlerpfeife? Noch nie gehört. Auf den ca. 500 Kohlplätzen zwischen Elsenspitz und Hammer waren solche Köhlerpfeifen angebracht. Das biogene Holzgas strömte durch und die Pfeife war ein primitiver Destilator von dem man nach 10 Tagen Mailerbrand 1/4tele Holzgeist, Holzessig gewann – also sehr gefährlichen Fusel gewann. Wenn sogar der geeichte Köhler merkte, dass diesmal Blindheit drohte, stelle er das Häfele in den Wald. Kommt davon etwa der Spruch vom „Blinden Fuchs“ ??
Unter den zwanzig häufigsten Namen in deutschen Telefonbüchern und Namensverzeichnissen
ist der Name Köhler, Kohler, Hauer, Schwarz (er) , gelistet. Die gewerbliche, wirtschaftliche und
gesellschaftliche Bedeutung eines Gewerbes lässt sich ziemlich gut an diesen Namens-
Rankinglisten ablesen. Mindestens 500 Kohlplatten allein im Unteren Bregtal zeigen die hohe
Bedeutung dieses rauchig, rauhen, wilden Berufes deutlich an. Die hiessen alle Köhler Sepp,
Köhler Franz, Köhler Peter. Wie wärs mit einem Abgleich bei den Wolterdinger Namen ob die
Rankinglisten – These in etwa passt?
Quelle: Hubert Mauz